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Herrnhuter Losung

Dienstag, 23.04.2024

Gottes Weg ist vollkommen.

Psalm 18,31

"Jesus spricht:" Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und steht auf, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. Denn von selbst bringt die Erde Frucht.

Markus 4,26-28

(c) Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine
weitere Infos unter: www.losungen.de

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Aktuelle Predigt:
Datum: 21.04.2024
Von: M.Myhre
Thema: Ein Altar für die Sehnsucht

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 Der Jakobusbrief

Es ist kein Zufall, dass in unserem Bibelleseplan auf den Galaterbrief der Jakobusbrief folgt. Während im erstgenannten Brief die Erlösung allein durch den Glauben an Jesus Christus durch Gottes Gnade betont wird, setzt der Jakobusbrief einen anderen Schwerpunkt. Dieser Brief will uns deutlich machen, dass echter Glaube sich im persönlichen Leben durch gute Taten erweist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Schwerpunkte haben manchmal Menschen einen Widerspruch zwischen beiden Briefen konstruiert. Dies ist allerdings nur ein scheinbarer Widerspruch, denn auch Paulus betont im Galaterbrief, dass dem Glauben gute Werken nachfolgen werden (Gal 5,22ff) und auch der Autor des Jakobusbriefs setzt Gottes gnädiges Wirken in der Erlösung voraus (Jak 1,18). Die Wahrheit ist also, dass wir Menschen die Botschaft beider Briefe brauchen. Wir brauchen den Galaterbrief, der uns so entschlossen zuruft, dass die Rettung allein durch Gnade kommt, damit wir nicht der Illusion verfallen, uns selbst retten zu können. Und wir brauchen die Botschaft des Jakobusbriefs, dass echter Glaube auch Früchte hervorbringt (so übrigens schon Jesus in Mt 7,16), damit wir nicht dem Irrtum der „billigen Gnade“ auf den Leim gehen. Es gibt eben immer zwei Gefahren: Gesetzlichkeit („Das Heil hängt an meinen guten Taten) und Gesetzlosigkeit („Mein Handeln spielt keine Rolle“).

Als Verfasser des Jakobusbriefs wird „Jakobus, ein Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus“ (Jak 1,1a) genannt. Nun war Jakobus ein häufiger Name und kommt auch im NT mehrfach vor. Viel spricht dafür, dass wir es hier mit Jakobus, dem Halbbruder Jesu (vgl. Mt 13,55) zu tun haben. Er war zunächst ungläubig (Joh 7,5), ist aber offenbar nach der Auferstehung Jesu gläubig geworden und wurde nach Gal 1,19 sogar zu den Aposteln gerechnet. Ferner war er mit Johannes und Petrus einer der Leiter der Jerusalemer Urgemeinde (Gal 2,9) geworden. Jakobus schreibt seinen Brief „an die zwölf Stämme in der Zerstreuung“ (Jak 1,1b). Mit dieser Formulierung sind Christen jüdischer Herkunft gemeint, die fern vom heiligen Land lebten. Man möge auch bedenken, dass zu Pfingsten als Petrus die erste große christliche Predigt hielt, zahlreiche Juden aus allen möglichen Ländern (Apg 2,9-11) zugegen waren. Manche, die Petrus Predigt hörten, kamen durch sie zum Glauben und nahmen diesen neuen Glauben nun auch mit in ihre Heimatorte. Die Christen an die Jakobus schreibt, könnten möglicherweise so von Jesus erfahren haben. Der Jakobusbrief ist vermutlich sehr früh – Mitte der 40er Jahre – entstanden und wahrscheinlich damit das älteste Buch im NT überhaupt. Wir sehen das daran, dass der Brief keine Probleme behandelt, die erst im Zuge der später angelaufenen Heidenmission (Apg 15) entstanden. Viel mehr dreht sich der Brief um grundlegende Dinge des christlichen Lebens, wie z.B. Freude in Anfechtung, Demut, Gebetserhörung, Barmherzigkeit, das Problem des Zorns uvm. Da diese Themen so allgemein und grundlegend sind, ist der Jakobusbrief für Christen aller Zeiten und Orte im höchsten Maße relevant!

Der Aufbau des Jakobusbriefs ist relativ simpel: In Kapitel 1 dreht sich alles rund um das Thema Anfechtung. Es folgen in Kapitel 2,1-13 Gedanken darüber, dass Christen die Person nicht ansehen sollten. Schließlich geht es in 2,14-26 um die Werke der Gerechtigkeit, in Kapitel 3 um die Kontrolle der Zunge und in Kapitel 4 um den Sieg über Götzendienst. Im letzten Kapitel 5 fordert der Autor zu Geduld – auch im Leiden – auf.

Bei der Lektüre des Jakobusbriefs sollten wir folgende Fragen im Hinterkopf haben:

  1. Welche der im Jakobusbrief genannten konkreten Probleme betreffen mich besonders?
  2. Welchen Rat gibt der Brief mir in Bezug auf diese Probleme? Wie will ich diesen Rat in meinem Alltag umsetzen?

Schlüsselvers:Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. (Jak 2,26)

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